Hej!
Schön, dass du heute wieder dabei bist!
Zur Zeit beschäftige ich mich persönlich mit dem Thema
Achtsamkeit….und es gibt so unendlich viel zu entdecken und
andererseits erscheint dieses Wort schon abgenutzt und
langweilig, weil es so oft gebraucht wird, gelesen wird und
leider zu selten gelebt wird….
Heute muss alles schnell gehen…..also bei mir ist das so.
Wenn etwas länger dauert werde ich ungeduldig,
Unangenehmes erledige ich gern so schnell, dass man nur
noch eine Staubwolke sieht 😉.
Bist du auch schnell im Leben unterwegs? In vielen Berufen
oder Tätigkeitsbereichen ist Schnelligkeit eine
Grundvoraussetzung, um das Pensum zu schaffen, die Patienten
zu versorgen, oder den Stapel auf dem Schreibtisch abzuarbeiten...
Da klingt das Wort Achtsamkeit schon eher lahm….und sehr
langsam…😉
Und wenn wir mal wieder schnell unterwegs sind, dann kann
so ein Blitzeralarm dazu führen, dass wir tatsächlich die
Höchstgeschwindigkeit einhalten und langsamer fahren. 😉
Also es braucht einen Anlass, das Tempo zu drosseln.
Geht dir das auch so? Blöderweise sind das nicht immer so
„harmlose“ Anlässe wie eine Blitzermeldung, sondern oft genug
sind es schwerwiegendere Umstände, die uns das Tempo
rausnehmen lassen…..hast du das auch schon erlebt?
Irgendwie ist es doch seltsam, dass wir nicht von selbst
darauf kommen, achtsamer, bewusster und angemessener zu
handeln und zu leben, denn durch unser Tempo verpassen
wir auch viel, scheinbar „Unscheinbares“ geht uns durch die
Lappen und wir nehmen in Kauf, Schätze in unserem Leben
zu übersehen, ja gar nicht mal wahrzunehmen.
Immer höher schneller weiter und an uns selbst vorbei….Schade!
Ich habe dazu ein Beispiel gefunden, dass ich gern mit
dir teilen möchte: Der Frosch im Kochtopf
Es heißt, wenn man einen Frosch in einen Kochtopf mit
kaltem Wasser setzt und das Wasser nach und nach zum
Kochen bringt, dann passt sich der Frosch an, wird benommen
und träge, gewöhnt sich an die Temperatur und
endet letztendlich gekocht.
Wirft man den Frosch dagegen plötzlich in sehr heißes Wasser,
rettet er seine Haut – und damit sein Leben! –
mit einem großen Satz!
Mir hat dieses Beispiel viele Impulse gegeben…
Wo bade ich selbst gerade viel zu heiß 😉, ohne es wirklich
und bewusst wahrzunehmen?
Wo passe ich mein eigenes Betriebssystem an, um Situationen
oder Umstände auszuhalten?
Nehme ich wahr, ob mein Badewasser mir zu kalt, zu warm,
oder schon längst glühend heiß ist?
Bin ich schon zu lange in diesem zu warmen Wasser und
bin schon träge geworden, habe ich schon resigniert und
keine Kraft mehr, meine Haut zu retten?
Weiß ich überhaupt, dass außerhalb des Kochtopfs das Leben
auf mich wartet?
Bin ich mutig genug, nochmal alle Energie aufzubringen,
um aus dem Topf zu springen?
Niemals würden wir uns freiwillig in zu heißes Wasser begeben,
wir würden zurückzucken und wahrnehmen, dass dieses
heiße Brodeln nicht lebensfördernd ist,
sondern unser Todesurteil......
Vielleicht sind das auch Fragen, die dir neue Anregungen
geben können und dir helfen, achtsamer mit dir umzugehen?
In der Ruhe liegt die Kraft 😉
In diesem Sinne wünsch ich dir schon mal ein achtsames,
bewusstes und möglichst langsames Wochenende 😉
MONi Wenk
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Sabine (Donnerstag, 04 April 2019 10:24)
Wunderbarer Impuls!
Danke